Werbung

Animierte GIFs sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Wir teilen sie auf WhatsApp, Facebook & Co., um unsere Gemütszustände mitzuteilen, oder um uns einfach zu belustigen. Nun hat Nadija Ahmadi animierte GIFs dazu genutzt, ihre Bilder in ihrer Ausstellung „GRRLS“ im Kreml in Zollhaus zum Leben zu erwecken. Sinn und Zweck der GIFs: Frauen in ihren zahlreichen Facetten und Lebenssituationen widerspiegeln.

Nadija Ahmadis Bilder sollen das Gefühlsleben heutiger Frauen widerspiegeln. Diese sehen sich heutzutage mit alten Wertvorstellungen, bevorstehenden Erwartungen und einem sozialen Wandel konfrontiert. Dabei werden Frauen genauso von Männer wie von Ihresgleichen schon allein aufgrund ihres Aussehens abgestempelt.

Tussi, Emanze, Lästerschwester oder doch Lady?

Ob nun Vamp, Emanze, Tussi, Lästerschwester, Muse oder Lady: Für die unterschiedlichsten Frauenbilder gibt es unzählige Begriffe, aufgrund dessen gewisse Vorstellungen hervorgerufen werden. Klischees, die genau das widerspiegeln können, aber auch fernab jeglicher Realität liegen können.

Und genau diese Assoziationen transportiert Nadija Ahmadi in ihren Werken. Jedoch kehrt sie mit ihrer Ausstellung vom Negativen zum Positiven um. Diese Verhaltensweisen sind von ihr so illustriert worden, dass einige dieser Verhaltensweisen mit einem Augenzwinkern die Frau als wunderbar vielseitiges, soziales Wesen darstellen.

Die zahlreichen Facetten der heutigen Frau gibt es auf Postern zu bewundern. Jedoch geht die Ausstellung über das räumlich gebundene, der realitätsnahen Visualisierung auf Postern in 2D hinaus. Hinter den Postern stecken digitale Inhalte, die die Illustrationen zum Leben erwecken.

Poster zu Leben erweckt durch die App „Artivive“

Deshalb sollte jeder Besucher sein mobiles Endgerät aufgeladen zur Ausstellung mitbringen. Und wenn möglich bereits im Vorfeld die App „Artivive“ installieren. Denn durch die App „Artivive“ aktivieren Besucher den digitalen Inhalt, der hinter jedem der Poster steckt. Auf dem Display ihres Smartphones wird dann mit Hilfe von „Artivive“ ein animiertes GIF zu dem Bild abgespielt. Die interaktiven Poster sollen die Komplexität und Widersprüchlichkeit der Frau zeigen.

Einerseits halten sie zusammen, andererseits konkurrieren sie untereinander. Frauen sind heute unabhängiger denn je, brauchen aber auch jemanden zum Reden. Die Ausstellung soll aber auch zeigen, was für schöne Geschöpfe Frauen sind, und zwar alle auf ihre Art und Weise. Der Appell: Jede Frau soll sich so ausleben, wie sie ist, unabhängig von jeglichen Klischees, die sie widerspiegelt.

Abschlussarbeit beschert Nadija Ahmadi den Rheinland-Pfälzischen Designpreis 2018

Bei der Finissage am 22. März führt die Künstlerin selbst, Nadija Ahmadi, die Besucher durch ihre animierte Ausstellung und lädt jeden zum Mitmachen ein. Nadija Ahmadi hat im Sommer 2018 in Mainz ihr Studium zur Kommunikationsdesignerin mit dem Schwerpunkt Illustration beendet.

Mit ihrer Abschlussarbeit „GRRLS“ hat sie den Rheinland-Pfälzischen Designpreis 2018 gewonnen. Sie arbeitet als Illustratorin ausschließlich mit schwarzen Finelinern und weißen Papierbögen. Die GIFs hat sie im klassischen Stil erstellt: Bild für Bild gezeichnet, eingescannt und diese dann in Photoshop bearbeitet und zu einem animierten GIF zusammengefügt.

Zur Ausstellung sollten Besucher ihr Smartphone mitbringen. Ein kostenloser WLAN-Zugang steht im Kreml zur Verfügung. Aus organisatorischen Gründen wünscht sich das Kulturhaus eine Voranmeldung. Spätestens im kostenfreien WLAN ist der Download der App „Artivive“ möglich. Also gehen Sie gerne zu dieser großartigen Ausstellung und erwecken Sie Poster zum Leben, die Ihnen Geschichten erzählen.

(lm)

Werbung

Kommentieren Sie den Artikel

Geben Sie Ihren Kommentar ein.
Ihr Name