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Bürgermeister Dr. Marius Hahn hat einen Initiativantrag eingebracht, in dem der Verkauf des Conference Centers (CC) des Mundipharma Gebäudekomplexes vorgesehen ist. Am kommenden Mittwoch, 13. Februar, berät der Haupt- und Finanzausschuss über den Antrag. Am Montag, 18.Februar, soll die Stadtverordnetenversammlung darüber entscheiden.

Bereits beim Erwerb der Verwaltungsgebäude auf der Dietkircher Höhe war klar, dass die Stadt lediglich eines der Gebäude benötigt. Das kleinere Conference Center sollte anfänglich vermietet werden. Glücklich mit diesem Umstand war keiner, da es nicht Aufgabe der Stadt ist, das Gebäude zu verwalten. Nun steht der Verkauf zur Debatte.

Teile der Stadtverwaltung werden im Laufe des Jahres in das Verwaltungsgebäude II ziehen. Das Verwaltungsgebäude I hat das Bistum erworben. Die Produktionshalle ist von Fidelo Healthcare gemietet und wird bereits von dem neuen Unternehmen genutzt. „Es geht nicht nur um den Verkauf des CC, sondern damit verbunden auch um ein Konzept für die künftige Nutzung des Gebäudes“, macht Bürgermeister Dr. Marius Hahn deutlich.

Heißt, dass es nicht nur um den Erlös eines Verkaufs geht, sondern vor allem wie das Gebäude künftig genutzt wird. Hierbei geht es um die Zusammenarbeit der Stadt und dem Bistum bei der künftigen Nutzung des Erdgeschosses. Des Weiteren geht es auch um die Vermietung einer Etage an Fidelo Healthcare.

Gutachten über Verkehrswert: 2,2 Millionen Euro festgesetzt

Über ein Gutachten ist der Verkehrswert ermittelt worden, der als Mindestverkaufspreis angesetzt ist und bei rund 2,2 Millionen Euro liegt. Vergangenen September hatte die Stadt 7,22 Millionen Euro für Verwaltungsgebäude II, Conference Center, die inkludierten Parkplätze und ein unbebautes Grundstück gezahlt. 3.000 Quadratmeter des unbebauten Grundstücks sollen mit dem CC verkauft werden, damit der Künftige Eigentümer dort gegebenfalls nötige Stellplätze auf eigene Rechnung anlegen kann.  

Sollte die Stadtverordnetenversammlung am 18. Februar einem Verkauf zustimmen, startet ein öffentliches Angebotsverfahren (Konzeptvergabe). Im Rahmen dieses Verfahrens können Interessenten ihre Konzepte und Kaufpreisvorstellungen einreichen. Bewertet werden die eingegangenen Konzepte von der Stadtverordnetenversammlung, die letztlich auch über den Verkauf entscheidet. Unterdessen hat ein hiesiger Investor signalisiert, dass er das Conference Center für mehr als zwei Millionen Euro erwerben möchte. Ob er die Gelegenheit bekommt, ist vom Angebotsverfahren abhängig.

Die Aufgabe eines Gebäudemanagements keine Kernkompetenz der Verwaltung

„Es war immer klar und wir haben auch in den Vorlagen und damit vor dem Kauf des Areals stets deutlich gemacht, dass die mit der Übernahme des CC verbundenen Aufgaben einer Bewirtschaftung beziehungsweise eines Managements nicht zu den Kernkompetenzen der Verwaltung gehören. Die Übernahme des Conference Centers war im vergangenen Herbst jedoch notwendig, um das VG II als neuen Standort für die Verwaltung zu erwerben und um zusammen mit unseren Partnern zu einer gemeinsamen Nachfolgelösung für den Standort zu kommen“, macht Dr. Marius Hahn deutlich. So hätte vor allem die Nutzung der Konferenzräume sowie des sogenannten Boardrooms im Obergeschoss die Stadt vor Herausforderungen gestellt.

Bereits nach dem Erwerb vergangenes Jahr durch Stadt und Bistum haben Bürgermeister und Mitarbeiter der Verwaltung häufig Gespräche mit Interessenten geführt. „Dabei äußerten Gesprächspartner auch immer wieder den Wunsch, Interesse an einem Kauf des CCs zu haben“, so der Bürgermeister. Die Möglichkeit eines Verkaufs sei dann auch in der Verwaltung besprochen worden, da sich das Kaufinteresse insgesamt konkretisiert hätte. Jedoch gab es auch Interessenten, die von einem in Erwägung gezogenen Kauf wieder Abstand genommen hätten, so Marius Hahn.

Durch Kostenreduktion Risiko minimieren

Der Verkauf des Conference Centers bedeutet für die Stadt eine direkte finanzielle Entlastung. So könnten auf Dauer die Risiken für Kosten minimiert werden. Mit dem Verkauf komme die Stadt auch einer Forderung nach, die bereits in Beratungen vor dem Kauf immer wieder geäußert worden sei. „Wir konzentrieren uns auf das, was für den Betrieb der Verwaltung notwendig ist“, so der Bürgermeister weiter.

(lm)

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