Ein neues Verwaltungsgebäude ziert das Deponiegelände der AbfallWirtschaftsBetrieb (AWB). Effizient ist ein Passivhaus errichtet worden. Nach der Einweihung am 10. Dezember 2018 war im Name des Landkreises Limburg-Weilburg eine Ausstellung zur Passivbauweise bis zum 8. Januar zu sehen. Dabei wurde den Besuchern anschaulich erklärt, was ein Passivhaus ausmacht.
Wichtigste Merkmale eines in Passivbauweise errichtetes Gebäude sind:
- Wärmedämmung
- Gut isolierte Fenster
- Komfortlüftung
- Luftdichtheit
- Wärmebrückenfreiheit
- Wirtschaftlichkeit
- Beleuchtung auf Basis erneuerbarer Energie.
Aus dieser Vorzeige-Ausstellung soll eine Wanderausstellung werden, die in verschiedenen Kommunen des Landkreises ausgestellt werden soll.
Für die Zukunft gebaut
Um mit der Zukunft zu gehen und mit ihr eins zu sein, besitzt das neue Verwaltungsgebäude in Passivbauweise zwei Ladesäulen für Elektrofahrzeuge vor dem Haus. Davon profitieren vor allem die Mitarbeiter des AWB, die zukünftig nicht mehr von trockener Heizungsluft oder Durchzug betroffen sind.
Durch die neue Lüftungsanlage ist automatisch für ausreichend frischer Luft gesorgt. Die Wärmerückgewinnung sorgt vor allem im Winter für gezieltes, konzentriertes Arbeiten in den Räumlichkeiten.
Frische Luft und effektive Wärmerückgewinnung
Die Integration dreifach verglaster großer Fenster ist für reichlich Sonne und Licht gesorgt, was im Winter eben auch die Heizkosten senkt. Das gesamte Projekt verlief reibungslos und alle sind mit der Ausführung und Zusammenarbeit zwischen Architektenbüro und Bauunternehmen höchstzufrieden.
Ebenfalls von größter Wichtigkeit ist der gelungene Beitrag zum Klimaschutz, der mit Hilfe von eigenen Fotovoltaikanlagen und einem Blockheizkraftwerk, welches mit Deponiegas betrieben wird, worauf alle Beteiligten stolz sind. Diese Kombination sorgt für die gesamte autonome Stromversorgung des Gebäudes. Es gibt sogar Überkapazitäten!
Gewappnet für die Zukunft und die Energiewende
Das Dach des neuen Gebäudes ist begrünt, wodurch starke Regenfälle abgefedert werden und das Wasser gemächlich abfließen kann. Das Vorzeigeprojekt besitzt zwei für die Öffentlichkeit zugängliche Ladesäule mit insgesamt vier Ladeschnittstellen. Diese wurden im Rahmen der „Förderung der Elektromobilität“ vom Land Hessen mit 40 Prozent gefördert.
Somit hat sich der AWB den künftigen Herausforderungen hinsichtlich des Klimawandels und der damit einhergehenden Energie- und Wärmewende profiliert und profitiert vor allem ökonomisch von der Investition, da sich der finanzielle Aufwand für acht Jahre rechnen wird.
(lm)