Nicht mehr wegzudenken: Nachrichten schreiben mit Emojis ist ganz normal. Ab dieses Jahr kommen 230 Symbole hinzu. Menschen im Rollstuhl, Homo-Paare, Blindenhund, Faultier, Otter und Flamingo, um nur ein paar zu nennen. Emoji 12.0 enthält 59 neue Emojis in 171 Variationen, weshalb es schlussendlich 230 sind. Die Variationen ergeben sich aus Geschlechts- und Hautton-Symbolen.
Spätestens im Herbst kann jeder auf WhatsApp & Co. die neuen Emojis nutzen. Noch vielfältiger soll die Sammlung verschiedenster Symbole werden. Und wo wir gerade bei Symbolen sind: Nicht nur Vielfalt sollen sie widerspiegeln, sondern auch Inklusion symbolisieren. Für Toleranz und Akzeptanz sollen sie stehen. So gibt es unzählige Paare, die Händchen halten. Mann mit Mann, Frau mit Frau, und das in allen möglichen Hautfarben.
Inklusion, Toleranz und Akzeptanz
Und in Sachen Inklusion? Menschen mit verschiedensten Handicaps werden integriert. Da sind Frauen und Männer mit einem Blindenstock, im Rollstuhl und auch Gehörlose. Des Weiteren Ohren in den bereits bekannten verschiedenen Hautfarben mit Hörgerät, ein leerer Rollstuhl und ein Blindenstock. Arm- und Beinprothese sind auch mit von der Partie. So können sich nun auch Behinderte Mitmenschen über Emojis ausdrücken und mitteilen.
Ohne viel „Firlefanz“ mitteilen können, dass man einen Rollstuhl hat
Und sie finden es gut, dass 2019 Emojis mit Handicap kommen sollen, wie eine Befragung von Bento zeigt. Es sei ein sichtbares Zeichen für Inklusion. So könne beispielsweise ein Befragte auch unbekannten Personen ohne viel „Firlefanz“ mitteilen, dass sie ein Rollstuhl habe. So könnten bereits vorab viele Barrieren abgebaut werden beziehungsweise sie würden erst gar nicht entstehen.
Knuddelige Tiere wie Otter, Faultier, Orang-Utan und ein Stinktier vertreten die animalische Fraktion. Ein Fallschirmspringer in Aktion, Knobi und Zwiebeln für die Koch-Fraktion, Butter für den Frühstückstisch. Die neuen Emojis bereichern das Set ungemein.
2823 Emojis gibt es bereits
Inzwischen gibt es 2823 Emojis. Jedes Jahr werden sie vom weltweiten Emoji-Gremium ausgewählt und dann der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Unicode-Konsortium hat die 230 neuen Emojis am Dienstag auf Ihrem Blog bekannt gegeben. Wie die neuen Symbole letztendlich aussehen werden, hängt von den Smartphone-Herstellern ab. Emojipedia allerdings hat bereits jetzt veröffentlicht, wie sie im Apple-Style aussehen könnten.
Das Unicode-Konsortium verwaltet den Emoji-Standard, damit diese auf allen Endgeräten mit den jeweiligen Betriebssystemen problemlos dargestellt werden können. Vertreten im Gremium sind vor allem Abgesandte von US-Amerikanischen Tech-Giganten wie Google, Apple, Microsoft und Facebook. Jedoch können neue Vorschläge für Emojis von Jedermann eingereicht werden. Über die Aufnahme in das mittlerweile stark angewachsene Emoji-Set wird dann im Gremium abgestimmt.
Bis September, Oktober müssen sich User gedulden
Allerdings wird es noch eine Weile dauern, bis alle neuen Emojis in Postings und Messanger genutzt werden können. Im Laufe des Jahres werden sie schrittweise mit jedem neuen Update den gängigen Betriebssystemen hinzugefügt.
Hintergrund: Hersteller wie Apple oder Plattformen wie Facebook gestalten die Emojis nach den eigenen Design-Styleguides (Designrichtlinien), ehe diese via Updates den Usern zugänglich gemacht werden. Laut dem Konsortium würden die neuen Emojis normalerweise im September oder Oktober auf den Mobiltelefonen auftauchen. Manche Plattformen würden sie aber auch früher veröffentlichen.
Das sind die neuen Emojis:
(lm)